Backhaus: Geschichten über angebliche Wolfsbisse sind falsch » Wir sind Müritzer (2023)

Wir sind die Müritzer»Aktuell» Backhaus: Geschichten über angebliche Wolfsbisse sind falsch

27. April 2023

Backhaus: Geschichten über angebliche Wolfsbisse sind falsch » Wir sind Müritzer (1)Auf verschiedenen Social-Media-Kanälen kursieren derzeit Meldungen über einen Wolfsangriff auf einen Menschen in Mecklenburg-Vorpommern. Es wird gesagt, dass alles in der Gegend unten passiert ist. Daher wurde der Mann, der anhielt, um auszusteigen, von einem Wolf angegriffen und an der Schulter verletzt. Diese Beschreibungen wurden auch "Wir sind Müritzer" gegeben. Aber Landwirtschaftsminister MV Till Backhaus erklärt: „In unserem Land hat es noch keinen Wolfsangriff auf Menschen gegeben. Jeder, der behauptet, Fake News zu verbreiten. Was auch immer ihn dazu motiviert."

Tatsächlich erhielt sein Ministerium am 19. April einen Bericht über einen Vorfall, bei dem ein Mann von einem wolfsähnlichen Tier gebissen worden sein soll. Das Wolfsmanagement kümmerte sich umgehend um die Angelegenheit. Fotos der Bissspuren am Körper des Opfers deuteten darauf hin, dass sie nicht von einem Wolf stammten. DNA-Proben – zwei Tränensäcke, Speichel auf dem Hemdstoff, Haare auf dem Hemd – wurden an das Senckenberg Institut geschickt.

Das Ergebnis der Analyse liegt jetzt vor: In allen vier Fällen wurde ein Hund (Canis familiaris) gefunden“, sagte Minister Backhaus.

Der Minister fügt hinzu, dass die Geschichte damit eigentlich enden könnte. Doch offenbar breitet sich der Fall weiter aus: „Auch über Social-Media-Kanäle wird die Lüge verbreitet, ich hätte mit dem mutmaßlichen Opfer gesprochen und es zur Verschwiegenheit verpflichtet. Das ist eine Verleumdung, die ich nicht dulde. Wir werden den Urheber finden und dafür sorgen, dass er seinen Schrecken nicht verbreitet – so Backhaus abschließend.

17 Antworten auf „Backhaus: Geschichten von angeblichen Wolfsbissen sind falsch“

  1. Insa Althaus sprechen:

    27. April 2023 um 19.00 Uhr

    dass es trotzdem verbreitet wird, mag daran liegen, dass Senckenberg zu oft falsche Ergebnisse geliefert hat und offizielle Stellen es gerne unter den Teppich kehren. Er übte sogar Druck auf die Betroffenen aus, ihre Aussagen zu überdenken und die Lügen anzunehmen. Am Ende hatte der Zeuge jedoch recht.

    Also - wenn Sie durch solches Verhalten das Vertrauen der Menschen verloren haben, wundern Sie sich nicht!!!

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  2. Annegret Sproesser sprechen:

    27. April 2023 um 19:39 Uhr

    Gibt es B-Proben und wo sind sie?

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  3. Frauke Bielefeld sprechen:

    27. April 2023 um 20.00 Uhr

    Darauf sollten meiner Meinung nach Politiker achten, egal ob es nun tatsächlich falsch oder nur so definiert ist. In beiden Fällen scheinen sich die Betroffenen – meist in ländlichen Gebieten – nicht selbst helfen zu können, es sei denn, sie verbreiten die Nachricht. Ein deutliches Alarmsignal dafür, dass das gesellschaftliche Freiheitsbedürfnis, das eigentlich im Grundgesetz verankert sein sollte, eingeschränkt wird. Niemand sollte in ständiger Angst leben! Nicht aus Angst vor ihren Haustieren, nicht aus Angst vor Kindern oder um die eigene Gesundheit. Vor allem nicht aus Angst, von Beamten verspottet zu werden, die versuchen, Sie zu demütigen!
    Hier ist viel los... und das schon seit sehr langer Zeit.

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  4. Franciszek Jozef Sander sprechen:

    27. April 2023 um 21:07 Uhr

    Ich hoffe, dass alle so gefährlichen Wildhunde erschossen werden. Wissenschaftlich gesehen sind der Wolf und der Hund eine Spezies. Die Definition ist, gemeinsam einen fruchtbaren Nachwuchs zu haben.

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  5. Stefan sprechen:

    28. April 2023 um 07:27 Uhr

    Gleich auf die Montagsagenda setzen ;)

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  6. Thorsten Hardella sprechen:

    28. April 2023 um 07:42 Uhr

    Sehr geehrte Frau Althaus,
    es wäre hilfreich, wenn Sie genau begründen könnten, wie das Senckenberg-Institut falsche Ergebnisse zur Wolfsproblematik gemeldet hat. Sonst kehren wir zu Klatsch und Parrot auf den Stammtischen zurück oder, um Herrn Backhaus zu paraphrasieren: Fake News verbreiten ...

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  7. Meyerhoffa sprechen:

    28. April 2023 um 08:57 Uhr

    Es wäre interessant zu wissen, ob Minister Backhaus tatsächlich am selben Tag bei dieser Person erschienen ist. Wenn ja: warum?

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  8. Sabine Rogge sprechen:

    28. April 2023 um 09:07 Uhr

    Thorsten Hardel ... wir haben aktuell so einen bestätigten Fall bei uns ... in Senkenberg ist nichts aufgetaucht, obwohl alle Spuren auch ohne DNA eindeutig darauf hindeuteten und die B-Probe eindeutig auf einen Wolf hindeutete ... im Gegenteil, sogar mehr als einer... Ja, mehr als einer wird ständig abgesprochen und Beobachtungen, Fotos und Videos zeigen etwas anderes...

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  9. Dr. Michael Weiler sprechen:

    Senckenberg in Gelnhausen ist nicht für DNA-Analysen im Zusammenhang mit Personenschäden oder andere forensische Untersuchungen akkreditiert. Die Frage ist, ob sie für diese Studie überhaupt gerechtfertigt sind. Sie haben auch keine Datenbanken, um Hunderassen zu identifizieren und potenzielle Hundebesitzer strafrechtlich zu verfolgen.

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  10. Joakim Mc Duck sprechen:

    28. April 2023 um 09:40 Uhr

    "Das Ergebnis ist ein Hund" ;-o) Ich lache. Endlich offizielle Bestätigung, dass alle unsere "Wölfe" Bastarde und wirklich Hunde sind. Kanadische, polnische (und als es noch möglich war) russische Forscher haben lange argumentiert, dass wir keine Wölfe haben, sondern Wildschweinhunde als Abschiedsgeschenk der Russen, als sie Anfang der 1990er Jahre abreisten mehr Einwohner in Brandenburg als in allen nordischen Ländern zusammen. Lassen Sie sich doch von Fakten leiten und nicht von Märchen aus ministeriellen und BUND- und NABU-Märchenwelten

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  11. DR. René Nitschke sprechen:

    28. April 2023 um 09:57 Uhr

    danke dr. Ein kleines Dorf,

    Das ist die richtige Herangehensweise an die Diskussion. Dazu bedarf es unabhängiger Stellen mit dem nötigen Know-how und Legitimität. Außerdem könnte es, wenn die Presse ihren Informationsauftrag ernst meint, einen sehr sachlichen Diskurs geben - was für eine schreckliche Idee :-)

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  12. Willy'ego sprechen:

    28. April 2023 um 11:57 Uhr

    Der Minister ist abhängig von dem Institut, das nicht befugt ist, solche Forschungen durchzuführen. Es wirft Fragen auf.

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  13. Mario sprechen:

    28. April 2023 um 12:22 Uhr

    Hallo. Eine Person besitzt Haustiere und ist mir vertrauenswürdiger als Menschen, die mich sofort wieder bedrohen. Anstatt froh zu sein, dass nichts weiter passiert ist, hat er die Macht, seine Aussage zu ändern. Ich würde den Interessierten ermutigen, sich auf diese Weise an die Wahrheit zu halten, es gibt genug Leute, die ihm ohne falsche Tests glauben.

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  14. Sie waren Radfahrer sprechen:

    28. April 2023 um 13:57 Uhr

    Ich reite viel, auch in abgelegenen Waldgebieten, und habe keine Angst vor dem großen bösen Wolf, sondern vor streunenden Hunden, die ihren besorgten Besitzern davongelaufen sind!

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  15. Hansa Guntera Bretthauera sprechen:

    28. April 2023 um 16:04 Uhr

    Konnte Senkenberg in den Hunderten von Fällen, in denen sie als Ergebnis der Ermittlungen Hunde hatten, mindestens einmal das Geschlecht und die Rasse des Hundes bestimmen? Nein, dieses Labor ist dazu nicht in der Lage, obwohl es sehr wichtig wäre, wenn der Täter ein Hund ist, liegt eine Straftat vor, Fahrlässigkeit, für die der Besitzer des Hundes verantwortlich ist. Was in diesem Fall passiert ist, ist nur aus strafrechtlicher Sicht interessant: Es kann als Vereitelung einer strafrechtlichen Untersuchung durch Vernichtung von Beweismitteln angesehen werden.
    So nun der eigentliche Fall aus dem Taunus, wir vermissen ihn nur einmal:
    Durch eine Schafsträne -Ewe Małgosia- am 22.02. in Usingen/HTK war laut Wolfszentrum HLNUG „eine Artbestimmung nicht möglich“ bzw. der Wolf nicht nachweisbar. Es gab noch viele sehr deutliche Fußspuren auf dem Gelände, ein 25 Kilogramm schwerer Schafkadaver war über den Bach gezogen worden, und eine größere, nicht genau identifizierbare Menge Fleisch fehlte. Wir dokumentierten die Wunde auf Video, nahmen eine B-Probe und schickten sie an ein anderes akkreditiertes Kriminallabor.
    Das Ergebnis ist hier...
    Ein Zitat aus dem Bericht: „Positive Expression am SRY-Genlocus weist auf *mindestens einen Mann* hin, ebenso wie die Repräsentation am Amelogen-xy-Genlocus.
    Eine weitere Abgrenzung ist hier jedoch nicht möglich. Der FHC2137-Genlocus weist auch auf *mehr teilnehmende Caniden* hin. „Die Sequenzierung der mitochondrialen DNA in der Probe ergab eine auswertbare Teilsequenz der HV1-Region. Dies zeigt die höchste genetische Kompatibilität mit
    Mutterlinie von *Wölfen* aus Mitteleuropa (Hulva et.al., 2018).“ „Daraus lässt sich schließen, dass auf den eingesandten Spurenträgern die DNA von mindestens zwei Vertreter*innen der Canidenfamilie nachgewiesen werden konnte.
    Es ist wahrscheinlich *mindestens ein Männchen*. *"Mitochondriale DNA-Analyse weist auf einen Wolf hin..."*

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  16. Kopfschütteln sprechen:

    28. April 2023 um 20:12 Uhr

    Wieder einmal schade, dass der Angreifer überlebt hat. Als bei uns in einer Nacht ein Schaf und zwei Lämmer im Pferch starben, war der Wolf genetisch dazu bestimmt, der Übeltäter in den Schafen zu sein und der Hund in jedem der Schafe...

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  17. Stefan sprechen:

    28. April 2023 um 21:28 Uhr

    Dann wissen wir alles, was zu tun ist:

    Interessenten sollten Wälder meiden und auf die allgegenwärtige Wildpisse verzichten.

    Ich persönlich kann auf den Anblick alternder Herren verzichten, die nicht einmal zwei Meter in den Wald gehen können und direkt neben ihrem Auto am Straßenrand stehen.

    Nur zur Einordnung:

    Von 1950 bis 2020 gab es 127 dokumentierte Wolfsangriffe auf Menschen in ganz Europa, darunter 107 Fälle mit Beteiligung tollwütiger Wölfe.

    Gleichzeitig starben zwischen 2000 und 2009 in Finnland 76 Menschen durch Elchangriffe.

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Last Updated: 01/23/2023

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